Sabine & Olaf go Down Under


7. Dezember 2008

die ersten Tage

Category: 02 - 2008 - Machern -> Sydney – Olaf – 00:02

Deutschland hat uns den Abschied wahrlich recht leicht gemacht. Das Wetter war grau und durchwachsen und kurz nach unserer Abfahrt zu Hause fing es an zu schneien.
Im IC nach Frankfurt teilten wir uns das Abteil mit zwei Kunstwissenschaftlern aus Polen, was sehr gute und interessante Gespräche bis Frankfurt ergab. Wir fuhren durch Schneetreiben in Thüringen und Hessen und unterhielten uns prächtig! Nebenbei erfuhren wir auch noch etwas Interessantes über die Namensgebung des höchsten australischen Berges, Mount Kosciuszko, worauf ich hier aber erst später zurückkommen werde.
In Frankfurt war der Mensch von Korean Air so nett, uns auf meine Bitte hin Plätze am Notausgang zu geben. Da kann man seine Beine dann doch etwas besser sortieren als in den normalen Reihen. Die Frage, ob ich denn im E-Fall auch anderen beim Ausstieg helfen könnte, bejahte ich natürlich gern :-)
Der Flug war sehr komfortabel, nur schlafen konnten wir leider trotzdem nicht so gut. Denn die Wahl, am Notausstieg zu sitzen, beinhaltete auch die Wahl, neben dem Servicebereich zu sitzen :-( Und da war die ganze Nacht Betrieb.
Egal, etwas gerädert nahmen wir dann die 6 Stunden Wartezeit in Seoul auf uns, die uns durch ein kleines Konzert etwas verkürzt wurde 😉

miniconcert at Incheon Airport, Seoul

Nach Sydney ging es dann sehr unruhig weiter, erst als wir über dem Northern Territory Festland erreichten, wurde der Flug etwas ruhiger. Dafür wurden wir kurz vor Sydney mit einem herrlichen Sonnenaufgang entschädigt.

Am Flughafen ging dann alles recht reibungslos, das Gepäck war da, die Zollerklärung wurde akzeptiert, aber dann stolperte die Immigration Behörde doch noch über etws, und zwar über das US-amerikanische Arbeitvisum in meinem Pass. Also musste ich zur Extrabefragung nochmal in ein kleines Büro einrücken. Das war aber auch schnell geklärt, und so schnappten wir uns nach einem Kaffee zum Munterwerden ein Taxi zum Hotel.
Der Fahrer erinnerte mich irgendwie an frühere Erlebnisse in New York, denn er war nicht hier aus Australien, sprach kaum Englisch und schaute, nachdem er meinen Zielwunsch dann doch verstanden hatte, erstmal im Stadtplan nach. Die Strecke führte meines Erachtens dann auch über ziemliche Umwege, ich hatte mir das aus google-maps irgendie anders eingeprägt……….   Naja, wir waren dann gegen 9.00 Uhr da, konnten jedoch um diese Zeit noch nicht einchecken  :-(
Das hatte ich zwar erwartet, aber blöd war es trotzdem. Na egal, wir stellten unser Gepäck unter und wanderten erstmal etwas ziellos durch die Gegend.
Irgendwie war es dann aber doch nicht so ziellos, oder aber der Instinkt treibt alle Fremden in dieser Stadt automatisch zum Circular Quay nebst Opera House und Harbour Bridge. Schööööön war es da!
Und als wir so schauten und schauten, fragte uns ein nettes Mädel, ob sie nicht mal ein Foto von uns machen solle. Naja, warum denn nicht? Dann kamen wir noch ins plauschen und es stellte sich heraus, das sie Deutsche ist, seit 1,5 Jahren hier lebt und bei einer der Campervermietungen arbeitet, die ich Vorfeld der Reise bei der Planung auch angefragt hatte. Ist die Welt denn auf der Südhalbkugel auch ein Dorf und nicht nur zu Hause in LE??
Da wir schon mal hier waren gingen wir gleich noch zum Box Office der Oper und holten unsere Karten, die wir für Sonntag bestellt hatten, ab.

           

So, nun reichte es aber wirklich bald und wir gingen zurück zum Hotel, um 12 Uhr auf dem Zimmer sofort in Schlaf zu fallen…………
Und der hätte sicherlich auch gleich bis zum nächsten Tag dauern können, aber irgendwie muss man ja aus dem Jetlag raus und in den hiesigen Tagesrhythmus rein kommen. Also stehen wir am späteren Nachmittag wieder auf, schütteln uns kurz 😉 und machen uns nochmal auf downtown. Darling Harbour empfängt uns in schönsten Abendfarben und das Leben pulsiert hier unwahrscheinlich! Es gibt auch einen wunderschönen Weihnachtsbaum, um den blau leuchtende Kangaroos tanzen :-) und neben dem ein Vocal-Quartett recht schön Weihnachtslieder singt
Nun melden sich auch mal wieder solche einfachen Bedürfnisse wie der Hunger zu Wort. Wir kehren bei einem netten Thailänder ein, essen fürstlich, und fallen danach im Hotel in tiefen Schlaf…………..